Film ab: Wir sehen uns vor Weymouth!

Juli 17th, 2012 by Frithjof Kleen

Ein letzter Gruß aus der olympischen Segelzentrale Weymouth, bevor wir uns für eine Weile abmelden müssen – so wollen es die olympischen Spielregeln!
Mit diesem sehr sehenswerten Film wollen wir Euch auf die Segelregatta der XXX. Olympischen Spiele einstimmen, bedanken und zeigen, worum es für uns ab 29. Juli geht.

Film: Team Robert Stanjek und Frithjof Kleen Starboot

Gestern sind wir in das Olympische Dorf auf Portland eingezogen und ich muss sagen: Es gefällt uns richtig gut! Nun erledigen wir bis zum Start letzte Aufgaben, kleine Trainingseinheiten und freuen uns riesig auf die Eröffnungsfeier am 27. Juli. Zwei Tage später geht es dann los… Genießt diese Olympischen Spiele und bleibt uns treu – wir werden mit olympischem Feuer kämpfen und es gerne teilen!


Eurer Frithjof

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Artikel in Europas größtem Segelmagazin die „YACHT“:

Juni 28th, 2012 by Frithjof Kleen

Die Yacht Ausgabe 14Das Magazin „Yacht“ hat in der aktuellen Ausgabe ein Portrait über Robert Stanjek und mich gedruckt. Sehr lesenswert wird unser Segelleben dargestellt. Hier der Artikel zum nachlesen:

Artikel in der YACHT Ausgabe 14 Jun. 2012

Aktuell befinden wir uns in Weymouth und arbeiten weiter fleißig an Manöverabstimmungen und unserer Vorwindgeschwindigkeit. Olympiasieger und Weltklasse Vorschoter Magnus Liljedahl ist hierzu als zusätzlicher Coach mit an Board. Für mich eine ganz besondere Ehre, da Magnus eines meiner ganz großen Segelidole ist.
Ein Wahnsinnstyp, der vor zwölf Jahren in Sydney im Starboot triumphierte und Gold gewann. Von seiner Erfahrung haben wir enorm profitiert. Mit Magnus haben wir an unseren Manöver-Abläufen gearbeitet und insbesondere noch einmal die Vorschot-Position unter die Lupe genommen. Das hat uns deutlich vorangebracht und gut getan. Auch mental, denn Magnus ist trotz der schweren Zeiten, die er nach dem Tod seiner Frau und einer eigenen, inzwischen überstandenen Krankheit hat durchmachen müssen, ein sehr optimistischer und kämpferischer Typ.
Wir werden am Wochenende noch einmal nach Berlin zurückkehren, dort einige Tage das Manövertraining intensiv fortsetzen, letzte Vorbereitungen treffen und Abschied von Freunden und Familie nehmen. Die Woche darauf geht es wieder nach Weymouth.
Wir freuen uns sehr auf die olympische Regatta und fühlen uns bereit. Ein Höhepunkt vor dem sportlichen Einsatz ist die Eröffnungsfeier am 27. Juli. Ich bin sicher, dass es ein einmaliges und auch beflügelndes Erlebnis sein wird.

Stay tuned!

Euer Frithjof

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Es wird ernster: Unsere letzte Testregatta im Olympiarevier!

Juni 4th, 2012 by Frithjof Kleen
Training WeymouthHinter uns liegt eine Woche intensives Training. Vor uns der letzte Weltcup vor den Olympischen Spielen im Olympiarevier. Wir sind gut vorangekommen, doch der Tod von Timo Jacobs steckt uns immer noch in den Knochen. Zum Auftakt der „Sail for Gold“-Regatta vor Weymouth wird die gesamte deutsche Mannschaft mit schwarzen „Bibs“ starten, um an den Segler und Freund zu erinnern, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Wir bemühen uns alle um Normalität, aber Schock und Trauer sitzen auch bei mir tiefer, als ich anfangs dachte. So ein Verlust ist nicht so leicht wegzustecken und bedrückend. Timos Tod relativiert vieles.
Unsere neue Trainingsgemeinschaft mit den Norwegern Eivind Melleby und Petter Morland Pedersen sowie Olympiasieger Mateusz Kusznierewicz und Daniel Zycki funktioniert hervorragend. Da sind zum einen die Polen: Mateusz hat bereits zwei Medaillen bei Olympischen Spielen gewonnen, ist schnell und souverän. Wenn wir gegen ihn bestehen, dann wissen wir, dass wir gegen jeden bestehen können. Das gibt uns viel Selbstbewusstsein. Auch die Norweger bringen einen guten Erfahrungsschatz mit und sind Leichtwindspezialisten, also auf einer weiteren Ebene eine gute Messlatte für uns. Die Trainingsgemeinschaft funktioniert sehr offen. Wir können sogar gegenseitig auf jedes andere Boot gehen und vermessen. Wir sind einander verlässliche Partner. Und das gilt bis inklusive der olympischen Regatta. Mit unserem Trainer Alan Smith fühlen wir uns weiterhin hervorragend aufgestellt. Es gibt wenige Trainer von seinem internationalen Kaliber. Hinzu kommt mit Mateausz’ Trainer Mark Reynolds, der auch schon zwei olympische Goldmedaillen im Starboot gewonnen hat, ein weiterer Spitzentrainer, von dessen Expertise wir enorm profitieren können. Sein Vorschoter Magnus Liljedahl wird in den Wochen nach der „Sail for Gold“-Regatta noch einmal mit uns in Weymouth trainieren und sich insbesondere meiner Vorschot-Position und Abstimmungsprozessen an Bord widmen.
Wir fühlen uns fit und gut vorbereitet. Wir wollen diese Regatta angehen wie die Olympischen Spiele selbst. Deswegen habe ich meine Zielsetzung hochgeschraubt und würde uns gerne in den Top Sechs sehen, Robert mindestens in den Top Acht. Wir freuen uns, wenn Ihr mitfiebert und hoffen, dass sich schon jetzt vorolympische Begeisterung einstellt. Wir wollen Gas geben!



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Starboot WM 2012 Viel gelernt und gut gesegelt

Mai 13th, 2012 by Frithjof Kleen

StarworldsWenn man als Vize-Weltmeister bei der folgenden Weltmeisterschaft antritt, dann mag ein elfter Platz vielleicht nicht glorreich klingen. Ich kann aber versichern, dass es ein gutes Ergebnis ist und wir es auch als solches betrachten. Sicher wären wir lieber in die Top Ten – das war unser Ziel – und am allerliebsten natürlich aufs Podium gesegelt, aber ich sage es nicht zum ersten Mal: Die Leistungsspitze ist im Starboot enorm dicht. Und deswegen ist auch ein elfter Platz einiges wert.
Unsere Geschwindigkeit ist nach wie vor sehr gut. Schon möglich, dass uns vor Hyères hin und wieder einfach nur ein Quentchen Glück gefehlt hat. Sechs jeweils rund zweieinhalbstündige Rennen an sechs Tagen haben auch ein gewisses Maß an Einbahnstraßen-Segeln mit sich gebracht.
Wir hätten mit Platz elf sogar erneut das Olympiaticket lösen können, wenn wir es nicht schon im Dezember gesichert hätten. Anderen war das nicht vergönnt. Weder die Spanier noch die Österreicher sind dabei, wenn es vor Weymouth um die Medaillen geht. Wirklich erschrocken war und bin ich darüber, dass auch der Traum von der Olympiateilnahme unserer Trainingspartner Diego Negri und Enrico Voltolini geplatzt ist. Meine Interpretation der Dinge: Da hat sich im Team mit Super-Cheftrainer Valentin Mankin schon vor geraumer Zeit ein Problem eingeschlichen, das ich mit einer “Vorschoter-Demontage” beschreiben würde. Anders herum formuliert: Der Vorschoter wurde viel zu gering geschätzt und konnte in entscheidenden Momenten bei der Weltmeisterschaft nicht mehr positiv auf seinen Steuermann einwirken. Sogar der zweimalige Olympiasieger Mark Reynolds, mit dem ich mich über Negris verpasste Olympiateilnahme ausgetauscht habe, hat mir gesagt er hätte noch nie erlebt, wie jemand in einer Olympiaqualifikation so brutal die Nerven verloren hätte. Bei den Italienern ging nichts mehr, obwohl sie so hart trainiert hatten, so gute Manöver fahren und noch 2011 überragend die EM gewonnen hatten.
Team Stanjek/ KleenDaraus habe ich meine Lehre gezogen: So etwas darf uns nie passieren. Ich sehe beim Vorschoter durchaus die Aufgabe, den Steuermann in entscheidenden Momenten auch moralisch und psycholgisch zu unterstützen, zu coachen. Da kann man viel Einfluss nehmen. Und sollte es als Vorschoter auch tun.
Für uns haben wir bei der WM erkannt, dass die Top-Leute nicht weit weg sind. Es gibt also keinen Grund aufzugeben. Unser Coach Alan Smith hat wieder einen super Job gemacht, wird mehr und mehr ein wichtiger Baustein. Er versteht sich als Mediator und betreut uns entsprechend. Unser Trainer ist keine Fahne im Wind, nicht so ein Stimmungsbarometer, das es jedem recht machen will.
Ich freue mich jetzt sehr auf die nächsten Monate, bin heiß und finde es schade, dass im August schon alles vorbei sein soll. Jetzt geht es aber erst einmal so richtig los. Wir werden in die nächsten Regatten einsteigen, als wären sie schon der Endkampf. Damit wollen wir das kleine Problem bekämpfen, das möglicherweise der nach der Olympiaqualifikation weggefallene Druck verursacht hat.

Drückt uns die Daumen und bleibt dran.
Es sind nur noch 79 Tage bis zu unserem ersten olympischen Startschuss am 29. Juli!
Euer Frithjof

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Keine EM- Medaille

April 19th, 2012 by Frithjof Kleen

EWEDie Starboot Europameisterschaft vor Sanremo in Italien ist beendet. Die neuen Europameister sind der polnische Olympiasieger Mateusz Kusznierewicz und Dominik Zycky. Silber holten sich Freddy Lööf und Max Salminen. Bronze ersegelten die Norweger Elvind Sigurd Melleby und Petter Morland Pedersen. Sie haben ihre Medaillen mit guten Leistungen verdient.

Bei uns hat es in dieser Woche nicht gereicht. Unsere Leistungen waren nicht mehr wert als Platz neun. Dabei mangelte es nicht an der Geschwindigkeit. Die ist nach wie vor sehr gut. Es fehlte auch nicht an der Revierkenntnis. Wir waren einfach taktisch und strategisch nicht clever genug.
Für uns ergibt sich nun aus dem 2. Platz bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Dezember, ein paar weiteren sehr guten Platzierungen, aber eben auch weniger guten
( Weltcup Palma Platz. 14) in der Mischkalkulation eine Position irgendwo zwischen Platz sechs und Platz zwölf in der Weltspitze. Diese spiegelt aktuell realistisch unser Leistungsvermögen wieder.
Ich habe das lange vor der überstrahlenden WM gesagt und wiederhole es noch einmal: Ein Platz unter den Top Ten bei den Olympischen Spielen wäre für uns ein großer Erfolg. Alles darüber hinaus kann nur passieren, wenn wir uns weiter steigern und vor Weymouth alles stimmt. Dafür werden wir in den bevorstehenden Monaten bis zur olympischen Regatta intensiv arbeiten.
Bleibt also dran: Die nächsten Regatten stehen an!

Euer Frithjof

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Optimal eröffnet!

März 20th, 2012 by Frithjof Kleen

Lars Hendriksen/ George Leonchuk/ Frithjof KleenDie olympische Saison hat gut begonnen. Zunächst im Drachen, bald schon im Star.

Wenn das kein Traumstart in die olympische Saison war: Vor Cannes haben wir mit dem Transbunker Sailing Team aus der Ukraine das Podium gestürmt! Den Sieg im Feld der 55 Drachen holten sich Lars Hendriksens „Bunker Boys“ vor Evgeny Braslavets „Bunker Prince“ und „Billy Boy“ mit Marcus Brennecke am Steuer. Seine Crew war mit Platz drei beste deutsche Mannschaft in Frankreich.
Unser Transbunker Sailing Team, welches ich als Coach auf dem Wasser betreue, kommt auf insgesamt elf Olympiateilnahmen. Da gibt es für mich viereinhalb Monate vor dem Start der olympischen Regatta in England unendlich viel zu erfahren und zu lernen. Anders herum ist meine Arbeit genauso wertvoll: Über das Coaching und die Analyse befasse ich mich auf hohem Niveau mit Taktik und Strategie. Ich habe das Gefühl, dabei jeden Tag ein wenig besser zu werden.
Seit nunmehr einem Jahr begleite ich das Transbunker Sailing Team, seitdem hat das Team fast alle Regatten für sich entschieden. Nur bei den Europameisterschaften 2011 mussten wir uns mit Platz zwei zufrieden geben. Es ist ein tolles Gefühl das Team so erfolgreich unterstützen zu können und zu beweisen, dass ich nicht nur als Starbootvorschoter zur Weltspitze gehöre.
Drachen vor CannesEine weitere Chance dazu habe ich in dieser Woche beim Internationalen Italienischen Drachen Cup vor San Remo. Die Wettfahrten beginnen am Donnerstag und enden Sonntag. Es ist beeindruckend, wie viel Knowhow sich in dieser Klasse ballt, die von 1948 bis 1972 olympisch war und in der immer noch so viele Stars des internationalen Segelsports antreten. Ich hoffe, wir können uns auch in Italien wieder so erfolgreich durchsetzen wie schon in Cannes.
Anschließend starten Robert und ich im Starboot durch. Die Isaf Weltcup Regatta Princessa Sofia vor Palma de Mallorca beginnt am 2. und endet am 7. April. Vorab werden wir dort einige Tage trainieren und uns dann erstmals im olympischen Jahr mit fast allen unserer Olympiagegner messen. Unser Material für die Olympischen Spiele ist gewählt, große Experimente stehen nicht mehr an. Das ist gut so. Verbessern wollen wir unsere Vorwind-Leistungen – daran arbeiten wir. Wir freuen uns sehr auf die Regatta, in die wir mit höchstmöglicher Motivation starten.
Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele haben wir unseren Weg abgeschlossen. Nun beginnt ein neuer, spannender Weg bis nach Weymouth. Für die vielen Auszeichnungen und Preise der letzten Monate, die Silbermedaille bei der WM, der Titel „Segler des Jahres“ sind wir dankbar. Sie sind aber ganz sicher kein Kissen, um darauf zu ruhen. Sie beflügeln uns für die bevorstehende Arbeit.

Danke für Euer Interesse – bleibt dran, denn jetzt geht es richtig los!
Euer Frithjof

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DANKE FÜR UNSER “SEGEL-BAMBI”!!!

Februar 15th, 2012 by Frithjof Kleen

© STG/KählWenn mir vor zwei Jahren jemand erzählt hätte, dass Robert und ich im Februar 2012 zu Deutschlands Seglern des Jahres gewählt werden, dann hätte ich vermutlich gelacht. Jetzt lachen wir wieder – vor lauter Freude. Wir sind stolz darauf, Segler des Jahres 2011 zu sein! Und wir möchten uns für den Sailing Team Germany Award bedanken, mit dem wir am 10. Februar auf dem “Panorama-Dock” des Emporio Tower im Herzen Hamburgs ausgezeichnet wurden.

Ich danke meinem Steuermann für seinen Mut und sein Vertrauen in mich. Er war es, der sich nach Problemen in der Vergangenheit wieder an mich rangetraut hat und ich pflichte ihm bei: Wir sind auf einem guten Weg und verstehen den genialen Abend als Anfeuerung für den Countdown. Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben, uns begleitet haben und uns nun durch das letzte halbe Jahr bis zur olympischen Segelregatta Anfang August begleiten werden.

Wir danken dem Audi Sailing Team Germany für die gute Idee, dem deutschen Segelsport eine solche Ehrung zu schenken! Es war eine tolle Party. Wir danken der 26-köpfigen Jury, in der ausschließlich olympische Medaillengewinner über die aktuellen Leistungssegler und Seglerinnen im deutschen Segelsport abgestimmt haben – Euer Votum macht uns stolz und beflügelt uns! Wir danken allen unseren Konkurrenten und Teamkameraden für Ihren Einsatz. Es gab im vergangenen Jahr viele preiswürdige Leistungen. Dazu hat auch die gute Konkurrenz beigetragen, die uns alle immer wieder zu Höchstleistungen angetrieben hat und auch in Zukunft antreiben wird.

Robert hat es bei der Preisverleihung gesagt: Wir haben das Jahr stark abgeschlossen. WM-Silber macht uns Mut für das, was wir vorhaben. Dazu das Heer der Unterstützer: Unsere Vereine – NRV Olympic Team, der Verein Seglerhaus am Wannsee (Glückwunsch zur Auszeichnung als Verein des Jahres!!!), das Audi Sailing Team Germany, die Bundeswehr und auch der DSV – sind immer für uns da. Die Schön Klinik, Marinepool, Seilflechter und natürlich die EWE AG haben mich durch Höhen und Tiefen begleitet und mir in schweren Zeiten mit besonderen Maßnahmen sehr geholfen.
Danke unseren Trainern, Coaches und Beratern: Markus Wieser, Marc Pickel , Timmy Kröger und Alan Smith, der uns in Zukunft und auch bei der olympischen Regatta betreuen wird. Die Summe allen Könnens und aller Erfahrung dieser Männer hat unser Leistungsvermögen geprägt und enorm gesteigert.
Nun ist die Zeit des Feierns vorbei: Der Endspurt beginnt. Auf unserem Programm stehen zwei Trainingsblöcke mit Diego Negri und Olympiasieger Mateusz Kusznierewicz in der Nähe von Genua sowie ein dritter Block, bei dem auch Robert Scheidt dazustößt. Wir setzen unsere Vorbereitung dann vor Mallorca fort und bereiten uns mit unserer internationalen Trainingsgruppe in Palma de Mallorca auf den Weltcup Princesa Sofía vor, befinden uns dann ab April im Wettkampf. Es folgt die Europameisterschaft vor San Remo im April, bevor wir auch bei der Starboot Weltmeisterschaft vor Hyères im Mai starten. Wichtigste Vorregatta wird aber der Weltcup Sail for Gold zwei Monate vor den Olympischen Spielen im Olympiarevier sein. Er dient uns als letzter Test, als letzte Justierungsphase, als Messlatte am Ende der Vorbereitung. Insgesamt stehen 80 Wassertage an – wir werden sie nutzen!

Auf ein Wort noch. Allen, die jetzt schon von Medaillen reden, sei gesagt: Wir fangen erst einmal an, unsere Fehler abzustellen. Bekommen wir die nicht in den Griff, wird es sehr schwer, nach einem olympischen Podiumsplatz zu streben. Ja, wir zählen am Wind zu den Besten, müssen uns aber vor dem Wind noch deutlich steigern, um wirklich konsequent in der obersten Spitzengruppe mitfahren zu können. Dieses Ziel werden wir in den kommenden Monaten beharrlich und nachhaltig verfolgen.

Bleibt uns treu! 
Euer “Bambi”,
Frithof

P.S.: Glückwunsch an Markus Wieser und sein AEZ Team zum tollen Saisonauftakt 2012 in der RC44 Klasse!

Hier ein paar tolle Medien:
Der Film zur Verleihung
Artikel in der Berliner Morgenpost “ Berliner Wassersportler räumen ab“

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WM Silber 2011!

Dezember 20th, 2011 by Frithjof Kleen

SAILING-WORLD-OLY-2012-AUSDANKE!
Wir haben es geschafft und möchten uns bei Euch allen, unseren Familien, Freunden und Förderern bedanken! Sämtliche Qualifikationshürden für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 sind genommen: Wir werden also im Starboot bei den Olympischen Spielen 2012 starten – ohne breite Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen! Für mich geht mit der Qualifikation ein alter Kindheitstraum in Erfüllung, für den ich sehr hart gearbeitet habe. Ich habe in Perth einige der schönsten Momente meiner bisherigen Segelkarriere erlebt. Dass wir die Silbermedaille erkämpfen konnten, hat es noch einmal doppelt so schön gemacht. Nach der so knapp verpassten WM-Medaille vor zwei Jahren kam der Erfolg zum perfekten Zeitpunkt – wir sind sehr glücklich.
Zu Weihnachten möchte ich kurz inne halten und einigen Dank ganz persönlich aussprechen:
Meiner Familie und Familie Seffen für ihre uneingeschränkte Liebe, Unterstützung und Hingabe. Meinen Freunden für den unerschütterlichen Glauben daran, dass ich es packen kann. Meinem Steuermann Robert für den Mut und die Idee, unser Team nach stürmischen Zeiten vor fast genau einem Jahr wiederzubeleben und es noch einmal gemeinsam zu versuchen. Wir haben in den vergangenen zwölf Monate sehr respektvoll miteinander gearbeitet und werden genau so weitermachen.Allen anderen deutschen Starboot-Teams dafür, dass diese Ausscheidung bis zum Ende sehr fair gelaufen ist.
EWE dafür, mich auch in schweren Zeiten nicht fallen gelassen zu haben.
Der Bundeswehr für Ihre Unterstützung.
Der Schön Klinik dafür, dass sie uns diese WM und somit diesen Erfolg ermöglicht hat.
Dem Deutschen Segler-Verband und dem NRV für seine Förderung.
Dem Sailing Team Germany und besonders Arne Dost für das Vertrauen in uns.
Meinen Ausrüstern: Marinepool, Oakley und Seilflechter.
Meinen Trainern und Lehrmeistern, die mir immer Mut gemacht und viele Chancen gegeben haben, beständig internationale Erfahrung auf höchstem Niveau zu sammeln: Timmy Kröger, Marc Pickel und Allan Smith. Meinem Mentor Markus Wieser mit dem Container-Team und dem Transbunker Sailing Team.
Unserer internationalen Trainingsgruppe mit Robert Scheidt, der mir immer die Chance zur Weiterentwicklung gegeben hat, Mateusz Kusznierewicz und Diego Negri. Wir werden uns auch im kommenden Jahr gemeinsam auf die olympische Regatta vorbereiten.
Außerdem von Herzen allen, die immer an mich geglaubt haben – ich bin wirklich glücklich, dass ich es auf diese Weise belohnen konnte.
Stanjek/ Kleen Aber wir dürfen nicht vergessen: Die ganz große, wichtigste Aufgabe von allen steht uns noch bevor. Wir werden zwischen WM und den Olympischen Spielen eisern daran arbeiten, auch unsere letzten kleinen Schwächen noch in den Griff zu kriegen. Wir haben am Wind in Perth eine ganz starke Performance abgeliefert, sind stets nach vorne gefahren. Nun gilt es auch, die Vorwind-Leistung noch zu optimieren. Dann können wir um eine olympische Medaille segeln. An diese Chance glauben wir fest. Dafür werden wir kämpfen.
Nun habe ich bis Heiligabend nur noch ein kleines Problem: Ich habe noch keine Geschenke. Aber vielleicht lege ich mich einfach selbst unter den Baum und binde mir zu der Silbermedaille noch eine Schleife um…
Euch und Ihnen wünsche ich wunderbare Weihnachten und ein gesundes spannendes neues Jahr!

Bleibt uns gewogen – wir haben große Pläne für 2012.

Euer Frithjof

Hier noch ein sehr witziges Interview, ein ZDF Beitrag, Ausschnitte aus dem letzten Rennen, sowie ein Artikel der FAZ:

http://www.youtube.com/watch?v=oT0bGPgEUNg

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst#/beitrag/einzelsendung/1523680/SPORTreportage-vom-18-Dezember

http://www.youtube.com/watch?v=xlywA6cg0aE

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Der Countdown zur WM läuft:

November 21st, 2011 by Frithjof Kleen

Stanjek/ KleenAb dem 11. Dezember geht es um alles oder nichts

Nie war die ISAF Weltmeisterschaft aller zehn olympischen Klassen so wichtig wie in diesem Jahr: Am 3. Dezember eröffnen die Match Racerinnen die zweiwöchige Serie vor Perth in australischen Gewässern. Für uns Starbootsegler beginnt die Regatta am 12. Dezember. Unser Medaillenfinale am 17. Dezember markiert den Höhepunkt. Mit emotionalem Anstrich:Vorerst zum letzten Mal werden Starboote um Startplätze bei Olympischen Spielen segeln. Die WM endet am 18. Dezember mit den Finalläufen der 470er Frauen, der 49er, der Surfer und der Lasersegler.

Es geht für uns deutsche Teilnehmer um nicht weniger als die Olympiafahrkarten nach England, die dafür ebenfalls notwendige Nationenqualifikation und natürlich das bestmögliche WM-Ergebnis. Im Starboot kämpfen vier deutsche Teams um das eine Ticket nach London. Robert und ich führen nach zwei von drei Ausscheidungsregatten knapp und werden alles dafür geben, diese Spitzenposition auch in Down Under zu behaupten. Die Aufgabe reizt uns, sie motiviert uns und sie wird uns antreiben. Die erfolgreiche Teilnahme an Olympischen Spielen ist ein enormer Motivationsfaktor! Wir freuen uns sehr auf diese Weltmeisterschaft!

Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv trainiert und fühlen uns fit für den Wettkampf. Unsere Trainingsgemeinschaft mit Diego Negri, Olympiasieger Mateusz Kusznierewicz, Doppel-Olympiasieger Robert Scheidt und Guillaume Florent funktioniert nach wie vor sehr gut. Wir fliegen heute nach Australien und werden die gemeinsame Vorbereitung dort weitere zwei Wochen fortsetzen, bevor wir uns vor dem WM-Start vier Tage Pause gönnen, um den Kopf frei zu machen. Dann kann es losgehen. Wir sind bereit!

Ich reise mit dem guten Gefühl nach Australien, in diesem Jahr meinen Erfahrungsschatz enorm ausgebaut zu haben. Ich habe an nicht weniger als 23 Regatten teilgenommen oder Teams betreut. Diese Tatsache beflügelt und bereichert mich auch beim Einsatz im Starboot. In Perth wird Joachim Hellmich vom Heinz Nixdorf Verein Betreuer der deutschen Starboot-Teams sein. Zusätzlich arbeiten wir mit dem neuseeländischen Segelprofi Alan Smith zusammen, der in Deutschland als Crew-Mitglied von Udo Schütz` Container bekannt wurde und an vielen America’s Cup- und Admiral’s Cup-Regatten teilgenommen hat. Für uns ist Alan ein wertvoller Berater, weil er in Perth lebt und die Gewässer dort besonders gut kennt. Und er hat selbst schon in der Soling an Olympischen Spielen teilgenommen.

Unser Eindruck ist, dass im deutschen Lager eine positive Stimmung herrscht. Das AUDI Sailing Team Germany ist gut drauf. So wie wir. Wir wünschen uns für die WM einen fairen Wettbewerb, auch wenn es im Kampf um die Olympiafahrkarten eng wird. Von den 16 Startplätzen für die Starboote bei den Olympischen Spielen werden vor Perth zwölf vergeben. Einen davon gilt es für Deutschland und für uns zu sichern. Was ich mir zu Weihnachten wünsche, dürfte jedem klar sein, der meinen Blog regelmäßig liest: Die Fahrkarte nach Weymouth – mehr muss es zum Fest nicht sein. Weniger aber auch nicht!Bleibt dran – es wird spannend!

Euer Frithjof

Weitere Informationen unter: http://www.perth2011.com/

Presseartikel der letzten Wochen:

http://www.tagesspiegel.de/sport/schwere-see/5803372.html

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SCHÖN KLINIK wird neuer Partner!

Oktober 25th, 2011 by Frithjof Kleen

SCHÖN KLINIKDie SCHÖN KLINIK ist eine Klinikgruppe in privater Trägerschaft (Familie Dieter Schön ) mit den Schwerpunkten Orthopädie, Neurologie, Psychosomatik, Chirurgie und Innere Medizin. In den insgesamt 15 Kliniken in Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen und Hamburg verfügt die SCHÖN KLINIK über rund 4.200 Betten und beschäftigt 7.600 Mitarbeiter.
Qualität die man nachlesen kann unter www.schoen-kliniken.de

Die Nachricht beflügelte Robert Stanjek und mich so sehr, dass wir die 100 Jahres Regatta der Starboote vor St. Tropez hinter Freddie Lööf/Max Salminen SWE und den Europameister Negri/ Voltolini auf Rang 3 beenden konnten. Mit Kusznierwicz/Zycki POL und Florent/Rambeau FRA folgten zwei weitere Top-Teams dahinter. Es waren 93 Teams aus 14 Nationen am Start. Ergbenisse unter www.starclass.org

Schon jetzt möchte ich mich bei Familie Schön und der SCHÖN KLINIK für die spontane Unterstützung bedanken.

Nächste Woche folgt ein weiters Training in Frankreich bevor wir am 20 November nach Australien zur Weltmeisterschaft und letzten Olympiaauscheidung starten.

Stay tuned!

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